Liebe Aktionäre, wir wissen: Sie warten ungeduldig auf den Abschluss der Aktienausgabe und die ersehnte Handelsaufnahme an der Börse Düsseldorf. Wir könnten Ihnen jetzt sagen, dass das alles ganz einfach ist – aber wo wäre da der Spaß? Stattdessen gibt es eine ganze Reihe von Herausforderungen, und, Sie ahnen es schon, wir können da leider nichts dafür.
Die Schuldigen: Ein bunter Strauß an Ausreden
Zunächst wären da die Depotbanken, die offenbar beschlossen haben, dass Standardverfahren langweilig sind. Manche führen nur Fondsdepots, andere weigern sich, Aktien zu buchen, die nicht bei ihnen gekauft wurden – schließlich wäre es ja auch zu viel verlangt, Flexibilität zu zeigen. Und dann gibt es noch die, die ihre Depotverwaltung auf externe Provider ausgelagert haben, weil warum auch nicht? Probleme sind schließlich dazu da, ausgelagert zu werden.
Aber wir wollen nicht unfair sein: Einige Aktionäre haben die Situation vorbildlich gemeistert und einfach ein neues Depot bei einer anderen Bank eröffnet. Bravo! Damit hat sich einmal mehr bewiesen, dass, wenn alle Stricke reißen, die Lösung ganz einfach ist: Der Kunde muss sich eben selbst helfen.
Die Futurum Bank und wir – unermüdlich am Werk
Natürlich sitzen wir hier nicht einfach herum und warten, dass sich die Probleme von selbst lösen. Nein, gemeinsam mit der Futurum Bank arbeiten wir intensiv an den verbleibenden Problemfällen. Was genau das heißt? Nun, das wissen wir auch nicht so genau, aber es klingt gut, oder?
Börse Düsseldorf: Der nächste Schuldige steht bereit
Jetzt könnte man denken, sobald die Aktien eingebucht sind, geht es endlich los. Falsch gedacht! Denn der nächste Schritt hängt von der Börse Düsseldorf ab. Und wie wir alle wissen, liebt es die Börse, mit ihren Entscheidungen auf sich warten zu lassen. Aber natürlich nicht ohne Grund: Die Verzögerung hat nämlich auch gesellschaftsrechtliche Gründe. Durch die Verschmelzung sind aus Namensaktien Inhaberaktien geworden – kompliziert, oder? Zumindest kompliziert genug, um ein paar weitere Wochen oder Monate ins Land ziehen zu lassen.
Aber keine Sorge, es gibt gute Nachrichten!
In der Zwischenzeit werden wir Sie mit Pressemitteilungen über unsere Erfolge auf dem Laufenden halten. Diese Erfolge sind übrigens so spektakulär, dass wir uns sicher sind, Sie werden kaum bemerken, dass Ihre Aktien noch immer nicht handelbar sind. Schließlich gibt es nichts Besseres, um die Wartezeit zu überbrücken, als eine ordentliche Portion Eigenlob und ein paar glänzende Ankündigungen über unsere neuesten Produkte.
Webinare: Lassen Sie sich begeistern!
Und weil wir Sie so sehr schätzen, laden wir Sie zu unseren Webinaren ein. Hier erfahren Sie alles über unsere Fortschritte – natürlich nur solche, die wir vorher schon über die Presse geteilt haben, damit uns niemand wegen Insider-Informationen ans Bein pinkeln kann. Klingt nach einem Plan, oder?
Also, liebe Aktionäre, bleiben Sie geduldig, denn wir haben alles im Griff. Oder besser gesagt: Es liegt nicht an uns, es sind die anderen. Wir freuen uns jedenfalls darauf, Sie in den Webinaren begrüßen zu dürfen, und versprechen Ihnen: Es gibt wirklich viel zu berichten – nur nicht unbedingt über das, worauf Sie eigentlich warten.
Mit den besten Grüßen aus der Welt der Schuldverlagerung
Ihr Jörg Trübl,oder so!