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Südafrikas weiße Farmer

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PoseMuse (CC0), Pixabay

Donald Trump hat Südafrika ins Visier genommen. Sein Ärger gilt dem neuen Enteignungsgesetz, das der Regierung erlaubt, Land ohne Entschädigung umzuverteilen. Ziel ist es, die extrem ungleiche Landverteilung aus der Apartheidzeit zu korrigieren. Doch Trump und sein Berater Elon Musk sehen darin „rassistische Eigentumsgesetze“ – gegen Weiße.

Die Reaktion aus Washington folgte prompt: Trump kappte alle US-Hilfen für Südafrika und droht nun, das African Growth and Opportunities Act (AGOA)-Handelsabkommen zu kippen. Ironischerweise würde das vor allem die weißen Farmer treffen, die er zu schützen vorgibt.

AGOA: Ein Bumerang für Trumps „Schutzpolitik“?

AGOA ermöglicht Südafrika zollfreien Export in die USA – besonders für landwirtschaftliche Produkte wie Zitrusfrüchte, Wein und Fruchtsäfte. Hauptproduzenten? Weiße Farmer.

Sollte Trump Südafrika aus dem Abkommen werfen, steigen die Zölle um bis zu 3 %. Das klingt harmlos, könnte aber die Wettbewerbsfähigkeit vieler Farmen ruinieren.

👉 „Wenn AGOA fällt, verlieren wir Marktanteile – und Tausende Jobs hängen daran.“ – warnt Justin Chadwick von der südafrikanischen Zitrusbauern-Vereinigung.

Besonders ironisch: Die angeblich „verfolgten“ weißen Farmer würden am härtesten getroffen.

Trump gegen Südafrika – ein Handelskrieg aus Prinzip?

Trumps Groll hat nicht nur mit der Landpolitik zu tun. Er wirft Südafrika auch eine „Vendetta gegen Israel“ und eine zu enge Freundschaft mit China vor. Mehrere republikanische Abgeordnete fordern daher den vollständigen Ausschluss aus AGOA – trotz der wirtschaftlichen Folgen.

Südafrikas Regierung ist fassungslos:

👉 „Trump will uns bestrafen – aber trifft seine eigenen Verbündeten.“

Auch amerikanische Verbraucher könnten es zu spüren bekommen: Ohne AGOA werden Orangen, Wein und Fruchtsäfte aus Südafrika teurer.

Ramaphosa bleibt cool: „Wir machen einfach einen Deal“

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa bleibt gelassen. Seine Strategie? Trump einfach einen Deal anbieten.

👉 „Wir erklären uns nicht – wir machen einfach einen Deal.“

Ob das funktioniert? Schwer zu sagen. Vielleicht merkt Trump erst, dass seine eigene Politik die falschen Leute trifft, wenn amerikanische Supermärkte plötzlich mexikanische Orangen verkaufen müssen. 🍊💸