Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat einmal mehr bewiesen, dass er ein unerschütterliches Gespür für die Bedürfnisse der „kleinen Leute“ hat: Als neuen Handelsminister möchte er keinen Geringeren als den Chef des Finanzriesen Cantor Fitzgerald, Howard Lutnick, ins Amt hieven. Weil ja niemand die Sorgen des amerikanischen Mittelstands besser versteht als ein Mann, der an der Wall Street Milliarden jongliert.
Trump selbst ließ diese spektakuläre Personalentscheidung mit der gewohnten Bescheidenheit verkünden und bestätigte damit einen Bericht der Website Punchbowl. Lutnick, so heißt es, sei eigentlich für den Posten des Finanzministers im Gespräch gewesen, aber warum nur einen Ministerposten mit einem Wirtschafts-Titanen besetzen, wenn man auch zwei haben kann? Schließlich gibt es in der Trump-Welt keine Limits – außer natürlich für Steuern und Umweltauflagen.
Das Dream-Team der Industrie-Rückholung
Lutnick teilt mit Trump eine Vision, die so visionär ist, dass man sie kaum ohne ein leichtes Schmunzeln wiedergeben kann: „Arbeitsplätze in der Industrie zurück in die USA holen“. Denn wer könnte besser die Belange des ausgebluteten Rust Belt vertreten als ein Wall-Street-Magnat? Mit einem Schlagbohrer in der einen und einem Hedgefonds-Portfolio in der anderen Hand wird er sicherlich ganze Fabriken aus China höchstpersönlich zurücktragen.
Aber das ist nicht alles. Lutnick und Trump haben ein weiteres bahnbrechendes Ziel: die Akzeptanz von Kryptowährungen erhöhen. Man stelle sich die Freude der hart arbeitenden amerikanischen Familien vor, wenn sie bald ihre Hypotheken, College-Gebühren und Lebensmittel mit Bitcoin bezahlen können. Der US-Dollar war schließlich schon viel zu lange ein langweilig stabiles Zahlungsmittel.
Die Senatsbestätigung: Ein Selbstläufer
Natürlich muss Lutnick noch vom Senat bestätigt werden, aber das dürfte nur eine Formsache sein. Mit einer republikanischen Mehrheit im Rücken ist zu erwarten, dass der Prozess reibungslos verläuft – und das, obwohl der Handelsminister-Posten offiziell eigentlich die Aufgabe hat, die Interessen amerikanischer Verbraucher zu schützen. Aber warum sich mit Formalitäten aufhalten? Die Wirtschaftspolitik unter Trump war schließlich nie ein Spielfeld für Kleingeister.
Fazit: Ein echter Trump-Move
Howard Lutnick als Handelsminister ist ein weiterer „genialer“ Schachzug des zukünftigen Präsidenten. Schließlich passt ein Mann, der das Finanzsystem wie kein anderer zu seinen Gunsten optimiert hat, perfekt in ein Kabinett, das laut Trump nur das Beste für die amerikanischen Arbeiter will. Ob die amerikanischen Haushalte sich darüber freuen, bleibt abzuwarten – aber hey, wenn es nichts anderes bringt, können sie ihre Ersparnisse ja in Krypto umwandeln und hoffen, dass der Handelsminister die Kurse nach oben twittert.