Russland zeigt sich mal wieder von seiner großzügigen Seite: Die Ukraine „darf“ in die EU eintreten – natürlich nur mit wohlwollender Duldung des Kremls. So ließ es zumindest Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verlauten. Moskau sehe keinen Grund, sich in diese „interne Angelegenheit“ Kiews einzumischen – wie nett.
Doch halt! Beim Thema Nato-Beitritt ist Schluss mit Toleranz. Hier ist die rote Linie erreicht, und die russische Großmachtmoral schlägt wieder voll durch: Ein Nato-Beitritt sei absolut inakzeptabel, schließlich könne ja sonst noch jemand auf die Idee kommen, dass souveräne Staaten über ihre eigene Sicherheitspolitik entscheiden dürfen.
Putins Friedensbereitschaft – wenn es sein muss
Und weil Russland wirklich nichts anderes im Sinn hat als den Frieden, ließ Peskow wissen: Wladimir Putin sei „wenn nötig“ bereit, mit Wolodymyr Selenskyj zu verhandeln. Das klingt fast so herzlich wie eine Einladung zum Tee – nur dass die Teetassen dabei vermutlich bereits auf einer Karte neuer russischer „Sicherheitszonen“ markiert wurden.
Diplomatische „Annäherung“ in Saudi-Arabien
Währenddessen tun sich auch in Saudi-Arabien wahre Wunder auf: Die Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und Sergej Lawrow, trafen sich heute Morgen, um über mögliche Friedensgespräche zu sprechen. Man darf gespannt sein, ob Russland dabei eine ebenso großzügige Haltung einnimmt wie beim EU-Beitritt der Ukraine – oder ob hier der Kreml-Kompass doch wieder Richtung „verhandeln nur zu unseren Bedingungen“ zeigt.