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Save_Palestine (CC0), Pixabay

Im Gazastreifen haben Sicherheitskräfte laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium mindestens 20 Menschen bei der Plünderung von Hilfsgütern getötet. Demnach agierten sie gemeinsam mit Mitgliedern örtlicher Familienclans gegen die als „Bandenmitglieder“ bezeichneten Personen.

Berichten zufolge stehen die Getöteten im Zusammenhang mit einem Überfall auf einen Hilfskonvoi des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) am vergangenen Samstag. Aus dem europäischen Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens wurde gemeldet, dass 15 Leichname nach dem Einsatz der Sicherheitskräfte eingeliefert wurden.

Das Gesundheitsministerium erklärte, dieser Einsatz markiere den Beginn einer umfassenden Sicherheitskampagne, die sich gezielt gegen Plünderer von Hilfsgütern richte.

Ein UNO-Sprecher berichtete, dass nur elf von insgesamt 109 Lastwagen eines Hilfskonvois ihr Ziel erreicht hätten. Die Lastwagen, die den Grenzübergang Kerem Schalom passiert hatten, seien im Gazastreifen schwer beschädigt worden. Ein erheblicher Teil der Hilfslieferungen ging dabei verloren.

Laut Hilfsorganisationen wird fast die Hälfte der in den Gazastreifen gelieferten Hilfsgüter geplündert, darunter lebensnotwendige Versorgungen. Israel kritisiert, dass die Organisationen nicht in der Lage seien, die Güter effektiv an die bedürftige Bevölkerung zu verteilen.