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Gaspipelines

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Robzor (CC0), Pixabay

Die vier Lecks an den Gaspipelines „Nord Stream 1“ und „2“ sind von Explosionen mit einer Sprengkraft wie „Hunderte Kilo“ des Sprengstoffs TNT verursacht worden. Das bestätigte ein dänisch-schwedischer Bericht, der der UNO vorgelegt wurde. Schon zuvor hatte der „Spiegel“ von Bomben mit großer Sprengkraft berichtet.

Den deutschen Sicherheitsbehörden zufolge waren die verwendeten Sprengsätze mit einer Wirkung von 500 Kilogramm Sprengstoff vergleichbar. Die Wucht der Explosionen sei mit 2,3 und 2,1 auf der Richterskala beziffert worden, heißt es nun auch in dem am Freitag an den UNO-Sicherheitsrat übermittelten offiziellen Bericht aus Dänemark und Schweden.

Mindestens zwei Explosionen seien unter Wasser geschehen. Die bisher verfügbaren Informationen deuteten darauf hin, dass die Explosionen vorsätzlich herbeigeführt wurden. Der UNO-Sicherheitsrat berät am Freitag auf Antrag Russlands über die „Nord Stream“-Lecks.

Die beiden Länder zeigten sich besorgt über die Auswirkungen der Lecks auf die Ostsee und das Klima. Jeweils zwei Lecks seien in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen von Dänemark und Schweden entstanden. Das daraus aufsteigende Gas hat dem Bericht zufolge an der Oberfläche Gebiete mit einem Radius von mehreren hundert Metern erfasst.