Die Behörden haben für die Millionenmetropole New York City und weite Teile des gleichnamigen Bundesstaates eine Dürrewarnung ausgesprochen. Grund für diese Maßnahme sind die ungewöhnlich warmen Temperaturen und der ausbleibende Niederschlag der vergangenen Monate, wie Gouverneurin Kathy Hochul erklärte. Eine solche Warnung sei zuletzt vor über zwei Jahrzehnten, im Jahr 2002, ausgesprochen worden.
Senkung des Wasserverbrauchs in öffentlichen Einrichtungen
New Yorks Bürgermeister Eric Adams reagierte umgehend und forderte die öffentlichen Einrichtungen dazu auf, den Wasserverbrauch drastisch zu reduzieren. Als konkrete Maßnahmen sollen Busse, Bahnen und städtische Fahrzeuge nur noch in Ausnahmefällen gereinigt werden. Auch städtische Parks und Golfplätze wurden angewiesen, sparsamer mit Wasser umzugehen. Springbrunnen sollen trocken bleiben, und künstliche Teiche sowie Seen sollen nur dann befüllt werden, wenn sie für den Erhalt von Fischen oder anderen Tieren notwendig sind.
Appell an die Bürger: Freiwillig Wasser sparen
Während die öffentlichen Stellen zum Handeln verpflichtet wurden, richtet sich die Stadt mit einem dringenden Appell an die Bürger. Diese werden gebeten, auf freiwilliger Basis Wasser zu sparen. Jeder Tropfen zählt – sei es durch kürzere Duschzeiten, das Verzichten auf das Gießen von Gärten oder das Zurückstellen des Autowaschens.
Auswirkungen auf den Bundesstaat
Die Dürrewarnung betrifft insgesamt 15 Regionen im Bundesstaat New York. Nach Angaben des Dürremonitors der US-Regierung sind rund 61 Prozent des Bundesstaates von ungewöhnlicher Trockenheit betroffen. Die Warnung zeigt damit nicht nur Auswirkungen auf die Metropole, sondern auch auf ländlichere Gebiete.
Dürresituation auch in New Jersey
Im benachbarten Bundesstaat New Jersey wurde bereits früher gehandelt: Dort gab es am 13. November eine Dürrewarnung. Die Lage im Nordosten der USA spitzt sich insgesamt weiter zu, was die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Wasserressourcen unterstreicht.
Nach 21 Jahren erneut im Krisenmodus
Die Dürrewarnung für New York verdeutlicht die sich verschärfenden klimatischen Bedingungen, die inzwischen selbst wasserreiche Regionen vor neue Herausforderungen stellen. Es bleibt abzuwarten, ob die freiwilligen Sparmaßnahmen der Bevölkerung und die strikten Vorgaben für öffentliche Einrichtungen ausreichen, um eine Verschärfung der Situation zu verhindern.
