Die Finanzierung des Deutschlandtickets steht mal wieder im Rampenlicht. Heute soll der Bundestag endgültig klären, wie das bundesweite Nahverkehrsabo im kommenden Jahr bezahlt wird. Eigentlich sollte man meinen, dass ein so gefeiertes Projekt von Anfang an solide finanziert wäre – aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Die Genialität hinter der Änderung des Regionalisierungsgesetzes
Der Clou: Damit das Ticket weiterlaufen kann, muss das sogenannte Regionalisierungsgesetz angepasst werden. Ja, richtig gehört – es braucht ein neues Gesetz, damit bereits eingeplantes Geld tatsächlich genutzt werden darf. Das klingt nicht nur absurd, es ist es auch. Aber keine Sorge, die politischen Köpfe hinter dieser grandiosen Idee – SPD, Grüne und Union – haben sich tapfer auf diesen bürokratischen Umweg geeinigt. Ein Hoch auf die deutsche Effizienz!
Mehr zahlen für dasselbe Ticket
Natürlich gibt es einen Haken: Das Deutschlandticket wird ab Januar 2024 teurer. Statt 49 Euro dürfen wir uns dann auf einen monatlichen Preis von 58 Euro freuen. Ein Anstieg von fast 20 Prozent – aber wie immer mit der charmanten Begründung: „Für den Klimaschutz muss man Opfer bringen.“ Schließlich wissen die Politiker am besten, dass der durchschnittliche Pendler bestimmt noch ein paar Euro irgendwo unter der Couch findet.
Das Ticket, einst als revolutionäre Lösung gefeiert, soll den Nahverkehr attraktiver machen und die Menschen aus dem Auto holen. Doch wenn es so weitergeht, wird es irgendwann exklusiv für jene, die bereits über ein Auto verfügen – weil sie sich die Preiserhöhungen im Abo leisten können.
Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?
Nach der heutigen Abstimmung im Bundestag ist die Sache natürlich noch nicht erledigt. Damit das Ticket auch tatsächlich weitergeführt werden kann, braucht es den Segen des Bundesrats. Hier wird dann wieder feierlich darüber debattiert, warum 58 Euro pro Monat natürlich die perfekte Summe sind und warum man den Verkehrsunternehmen einfach nicht zumuten kann, kosteneffizienter zu arbeiten. Schließlich soll die Bürokratie so beschäftigt bleiben wie die Pendler, die pünktliche Züge suchen.
Was passiert, wenn der Bundesrat nicht mitzieht?
Man möchte sich die Schlagzeilen gar nicht vorstellen: „Deutschlandticket scheitert wegen Streit um Finanzierung!“ Oder vielleicht: „Das Bahn-Chaos wird noch teurer – für alle.“ Aber keine Sorge, die Politiker versichern uns, dass alles unter Kontrolle ist – genauso wie der Zustand unserer maroden Schienen und Busse.
Fazit: Das Deutschlandticket bleibt ein Abenteuer
Das Deutschlandticket mag die Bürger mobil halten, aber es bringt auch die Bürokratie ordentlich auf Trab. Während die Preise steigen, die Diskussionen endlos weitergehen und die Finanzierung ein Dauerthema bleibt, können wir uns nur fragen: Wird das Ticket irgendwann zu einem Luxusprodukt, das so kompliziert verwaltet wird, dass es sich am Ende niemand mehr leisten kann?
Bis dahin gilt: Freuen wir uns auf die 58 Euro pro Monat – ein wahres Schnäppchen, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit hinter dieser grandiosen Lösung steckt. Vielleicht gibt es nächstes Jahr ja sogar eine Gratis-Broschüre zum Thema „Wie Sie den Nahverkehr genießen, während wir die Preise weiter erhöhen.“