
Seit Jahren sammelt Benjamin Franklin Kühn mit seiner adcada Unternehmensgruppe Gelder von Anlegern ein.
Das nahezu immer, ohne ein von einer Aufsichtsbehörde gestattetes Prospekt zu haben, bestimmte vorhandene Ausnahmegenehmigungen nutzend. Genau das könnte aber dann eben auch immer „ein Ritt auf der Rasierklinge“ sein, denn da kann man auch mal ganz schnell in ein gestattungspflichtiges Geschäft abrutschen.
Genau dies ist dem Unternehmen adcada aber wohl passiert. Nun hat man ein Strafverfahren am Hals mit unbekanntem Ausgang. Natürlich gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Nun warnen aber mittlerweile 4 Finanzaufsichtsbehörden vor dem Unternehmen.
Die Aufsichtsbehörden von Österreich, Deutschland und Liechtenstein. 5 solcher Warnhinweise in knapp 4 Wochen, das muss man aber auch erst einmal hinbekommen sehr geehrter Herr Kühn. Vielleicht liegt das aber auch an dem mangelnden Fachwissen, was sie offensichtlich haben, denn sonst könnten solche Dinge in der Anzahl nicht passieren.
Wir fragen uns aber auch, was mit all dem Geld passiert ist, welches sie von Anlegern eingenommen haben? Für teure Werbung ausgegeben, für teure Autos, für teure Büros, für einen aufwendigen Lebensstil, für sinnlose Investments von denen sie keine Ahnung haben? Wir wissen es nicht, aber sie könnten ja nun da einmal für Aufklärung sorgen und „die Hosen herunterlassen“. Ich denke aber auch, das sind sie jetzt den Anlegern schuldig.
Interessant wäre dann auch einmal zu erfahren, ob sie wirklich so viel Geld verdient haben, dass sie alle Verpflichtungen gegenüber Anlegern nicht aus neu angenommen Geldern bezahlen mussten, sondern real erwirtschaftet haben. Auch da wäre Klarheit wichtig. Es gibt ja leider kaum Bilanzen, die man da hinzu ziehen könnte, um davon ein klares umfassendes Bild zu bekommen.