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Abschiedstournee: Gespräche in Peking

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anaterate (CC0), Pixabay

Baerbock wagt den Drahtseilakt mit Chopsticks und Diplomatie

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat ihre Koffer gepackt – und vielleicht auch ein kleines Wörterbuch Mandarin – denn an diesem Sonntag startet ihre Reise nach Peking. Es wird gemunkelt, dass sie dort nicht nur chinesische Teezeremonien genießen, sondern auch schwierige diplomatische Gespräche führen wird. Im Programm: Ein Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi, bei dem, wie das Auswärtige Amt bestätigt, „das übliche diplomatische Feilschen“ über bilaterale Themen und internationale Krisen auf dem Menü steht.

Ukraine, Nahost und andere Sorgenpakete

Natürlich darf der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht fehlen – schließlich ist das der „Dauerbrenner“ auf jeder außenpolitischen Playlist. Aber auch der Nahost-Konflikt wird angeschnitten, was bei einer diplomatischen Speisekarte, die ohnehin schwer verdaulich klingt, eine pikante Beilage darstellt. „Hybride Bedrohungen“ stehen ebenfalls auf der Agenda – wobei unklar bleibt, ob damit TikTok-Trends, Cyberangriffe oder doch etwas anderes gemeint ist.

Kreatives Krisenmanagement

Während die Welt gespannt auf die Ergebnisse dieser Gespräche wartet, stellt sich die Frage, ob Baerbock auf dieser Reise vielleicht auch ein wenig kulturelle Inspiration tankt. Diplomatie mit Stäbchen? Ein Balanceakt zwischen den Supermächten? Sicher ist: Annalena bleibt Annalena, und ein klarer Standpunkt wird auch diesmal garantiert mitgeliefert – mit einer Prise Klimapolitik, versteht sich.

Zum Abschluss: Pandadiplomatie oder Politikstress?

Die Außenministerin wird vermutlich wie gewohnt keine flauschigen Pandabären in den Mittelpunkt rücken, sondern harte geopolitische Nüsse knacken wollen. Ob ihre Gesprächspartner ebenso motiviert sind oder eher die Frage diskutieren, wie man die Grünen korrekt auf Chinesisch übersetzt, bleibt abzuwarten. Baerbock jedenfalls wird nach ihrer Rückkehr sicherlich viel zu erzählen haben – hoffentlich nicht nur über Peking-Ente, sondern auch über echte diplomatische Fortschritte.