Start International „Tesla Takedown“: Proteste gegen Musk und seine Rolle in Trumps Regierung

„Tesla Takedown“: Proteste gegen Musk und seine Rolle in Trumps Regierung

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jensenartofficial (CC0), Pixabay

Die Wut auf Elon Musk wächst – und jetzt trifft sie Tesla direkt. Am Samstag protestierten Demonstranten in mehr als 50 Städten vor Tesla-Showrooms gegen Musks umstrittene Rolle als Leiter der von Donald Trump gegründeten Behörde für Regierungseffizienz (DOGE).

Die Bewegung „Tesla Takedown“ will Musks Macht brechen – und setzt auf Kundendruck und Börsenverluste. Ihr Motto: „Verkauft eure Teslas, schmeißt die Aktien raus, schließt euch den Protesten an!“

Warum demonstrieren die Menschen?

Musk, der seit Januar 2025 die DOGE leitet, steht in der Kritik für:

Massenentlassungen im öffentlichen Sektor
Auflösung der US-Entwicklungshilfeagentur (USAID)
Den Versuch, Zugriff auf sensible Zahlungssysteme zu erhalten

In Washington, DC, skandierten Demonstranten: „Wer hat für Elon Musk gestimmt? Niemand!“ Währenddessen hupen vorbeifahrende Autos zur Unterstützung.

„Ich fühle mich machtlos. Trump und Musk zerstören so viel, dass man kaum hinterherkommt. Aber wenn wir auf die Straße gehen, können wir etwas bewegen.“Peter Jones, Pilot und Demonstrant

Seine Frau Bonnie Jones sorgt sich besonders um Musks Einfluss: „Er kontrolliert Starlink und wurde nie durch eine Anhörung überprüft – anders als normale Regierungsbeamte.“

„Wir wollen Musk finanziell treffen“

Eine der Hauptstrategien von „Tesla Takedown“ ist es, Tesla wirtschaftlich zu schaden. Tesla-Aktien sind im Februar bereits um 27,6 % gefallen, was Musk 52 Milliarden Dollar gekostet hat.

„Tesla-Aktien fallen. Wir wollen, dass das so bleibt und dass Musk leidet.“Donna Powell, Aktivistin

Doch hat die Bewegung tatsächlich Einfluss? Laut Jessica Caldwell, Autoexpertin bei Edmunds, gibt es bisher keinen merklichen Anstieg von Tesla-Besitzern, die ihre Autos verkaufen. „Hohe Zinsen und der geringe Wiederverkaufswert könnten Menschen davon abhalten.“


Teslas Probleme wachsen – nicht nur wegen Musk

Tesla steckt bereits in der Krise:

📉 Erster Absatzrückgang seit 12 Jahren – 2024 wurden 1,79 Millionen Fahrzeuge verkauft, ein Rückgang von 1,1 %.
📉 16 % weniger Verkäufe von Dezember auf Januar.
📉 Wachsende Konkurrenz durch Ford, Volkswagen und GM.

Caldwell erklärt: „Musk schadet Tesla. Die meisten Menschen kennen keine anderen Auto-CEOs oder deren politische Ansichten – aber Musk zieht Tesla mit in seine Skandale.“

Fazit: Bröckelt Musks Imperium?

Die Proteste könnten Tesla langfristig wirtschaftlich schaden, wenn mehr Aktionäre abspringen. Doch ob die Bewegung Musk ernsthaft ins Wanken bringt, bleibt abzuwarten.

Was sicher ist: Die Tesla-Revolution hat neue Gegner – und sie stehen vor den Showrooms.