In einer Rede, die alles hatte – Drama, Nostalgie und Größenwahn – hat Donald Trump angekündigt, dass die USA den Panama-Kanal zurückholen wollen. „Wir holen ihn zurück“, sagte der Ex-Präsident, der offenbar das Konzept von Eigentum ebenso dynamisch interpretiert wie internationale Diplomatie.
Historischer Tiefblick
Trump erklärte, es sei eine „Torheit“ gewesen, den Kanal 1999 an Panama zu übergeben. Schließlich hätten die USA Milliarden in den Bau investiert – und nebenbei 38.000 Arbeiterleben geopfert. Dass Panama den Kanal heute erfolgreich betreibt, scheint ihn nicht zu beeindrucken. Für Trump zählt nur eins: „Es war teuer, also gehört es uns.“ Logik, die vermutlich auch für andere Länder gilt, die zufällig interessante Infrastrukturen haben.
Make Shipping Great Again?
Der Panama-Kanal verbindet den Atlantik mit dem Pazifik und ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Trump sieht offenbar die Chance, sich als globaler Logistikmogul zu inszenieren. Vielleicht plant er ja schon, den Kanal in „Trump Canal“ umzubenennen, komplett mit goldenen Schildern und einem riesigen „America First“-Schild an jedem Eingang.
Geopolitik à la Trump
Dass Panama ein eigenständiges Land ist und der Kanal seit über zwei Jahrzehnten unter panamaischer Kontrolle steht? Nebensache. Trumps Amerika kennt keine Grenzen – buchstäblich. Vielleicht fragt er sich, warum Kanada, Australien oder die Antarktis nicht ebenfalls zum „US-Portfolio“ gehören. Schließlich hat die Welt ihm ja so viel zu verdanken.
Wer zahlt die Rechnung?
Trump könnte vorschlagen, dass Panama selbst die Rückgabe des Kanals finanziert. Oder vielleicht Mexiko? Wenn das scheitert, könnte es Zeit für eine Crowdfunding-Kampagne werden: „Bring the Canal Home – Donate Now!“ Mit exklusiven Belohnungen wie einem „Trump 2024“-Sticker oder einem Miniaturmodell des Kanals in Gold.
Fazit: Ein Wasserweg der Nostalgie
Trumps Idee, den Panama-Kanal zurückzufordern, ist typisch für seine Art: ein großer, kostspieliger Plan, der vermutlich ebenso viele diplomatische Spannungen wie Schlagzeilen erzeugt. Vielleicht sollten wir uns alle auf den Moment vorbereiten, in dem Trump erklärt, auch der Mond gehöre eigentlich den USA. Schließlich wurde dort 1969 die amerikanische Flagge gehisst.