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Israel genehmigt Investitionsplan: Golanhöhen sollen zur Boomregion werden

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TranThangNhat (CC0), Pixabay

Die israelische Regierung hat großzügig beschlossen, mehr als zehn Millionen Euro in die besetzten Golanhöhen zu investieren. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dabei nicht weniger im Sinn, als die Bevölkerung auf dem umstrittenen Gebiet zu verdoppeln. Schließlich ist das Felsplateau mit seinen 50.000 Bewohnern – darunter jüdische Israelis, Drusen und Alawiten – geradezu unterbevölkert.

„Neue Front“ als Begründung

Der offizielle Hintergrund des Plans? Natürlich der Krieg und die ’neue Front‘ mit Syrien. Denn was könnte die Lage in einem konfliktbeladenen Gebiet besser entspannen, als noch mehr Menschen dorthin zu bringen? Eine absolut logische Strategie, die zeigt, dass man in Jerusalem ein Faible für risikofreudige Stadtplanung hat.

Mehr Menschen, mehr Möglichkeiten

Netanjahu hat große Pläne: Die Bevölkerung verdoppeln, die Infrastruktur ausbauen und das Gebiet zu einem Aushängeschild machen – oder zumindest zu einem Ort, der irgendwann auf den touristischen Karten auftaucht. Vielleicht sind die Golanhöhen ja bald der nächste Hotspot für Abenteuerurlauber, die Adrenalin und politische Spannungen lieben.

Investition mit Hintergedanken

Natürlich geht es bei den zehn Millionen Euro nicht nur um Wohltätigkeit. Die Golanhöhen sind strategisch wichtig, und mehr Bevölkerung bedeutet auch mehr Kontrolle. Dass ein Großteil der jetzigen Bewohner nicht unbedingt begeistert ist, dürfte kein Hindernis sein. Schließlich lassen sich auch die Drusen und Alawiten sicher von der „Vision“ überzeugen – oder von der Tatsache, dass sie keine Wahl haben.

Fazit

Mit diesem Investitionsplan beweist die israelische Regierung, dass sie selbst aus den umstrittensten Gebieten noch „Chancen“ herauslesen kann. Ob diese zehn Millionen Euro die Golanhöhen wirklich in eine Boomregion verwandeln oder nur zu einer neuen Front der Konflikte beitragen, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Langweilig wird es auf diesem Felsplateau so schnell nicht.