Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Norden des Gazastreifens zwei hochrangige Mitglieder der Hamas getötet, die an dem Massaker in Israel vor über 14 Monaten beteiligt gewesen sein sollen.
Einer der Getöteten habe laut Israels Militär und dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet als Kompaniechef einen Angriff auf einen israelischen Militärposten nahe der Grenze zum Gazastreifen geleitet, bei dem 14 israelische Soldaten ums Leben kamen. Der zweite Getötete, der Leiter einer Gleitschirmeinheit in Dschabalija, soll am 7. Oktober 2023 das Eindringen von Hamas-Terroristen auf israelisches Gebiet aus der Luft organisiert haben. Dabei hatten Angreifer unter anderem Gleitschirme eingesetzt. Angaben dazu, wann die beiden Männer getötet wurden, machte das israelische Militär nicht.
Derzeit konzentrieren sich Israels Militäroperationen vor allem auf den Norden des Gazastreifens, wo sich die Kämpfe gegen die Hamas intensivieren. Laut Berichten palästinensischer Quellen gibt es dabei regelmäßig auch zivile Opfer. Israel betont indes, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für die Zivilbevölkerung zu minimieren.
Tote bei Luftangriffen
Nach Angaben von Rettungskräften wurden bei israelischen Luftangriffen am Mittwoch mindestens 31 Palästinenser im Norden und Zentrum des Gazastreifens getötet. Besonders schwer betroffen war Beit Lahija, wo ein Angriff auf ein Wohnhaus mindestens 22 Menschenleben forderte, darunter Frauen und Kinder. Mehrere Personen gelten weiterhin als vermisst, so die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA. Das israelische Militär erklärte, es prüfe die Vorwürfe.