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EU plant rauchfreie Zonen in Außenbereichen

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Ralphs_Fotos (CC0), Pixabay

Spielplätze, öffentliche Gebäude und Bahnhöfe sollen künftig rauchfrei werden, um Kinder und Jugendliche besser vor Passivrauch zu schützen und die Zahl der Krebstoten zu senken. Dies sieht ein Vorschlag der EU-Kommission vor, zu dem der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung Stellung nehmen wird.
Erweiterung rauchfreier Bereiche

Die EU-Kommission schlägt vor, die bisherige Empfehlung des Rates zu rauchfreien Umgebungen aus dem Jahr 2009 zu aktualisieren. Ziel ist es, die Mitgliedstaaten zu ermutigen:

Rauchfreie Zonen auf Außenbereiche auszuweiten, insbesondere auf öffentliche Spielplätze, Freizeitparks, Freibäder, Haltestellen, Außenbereiche von Gaststätten und öffentliche Gebäude.
Neuartige Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer in diese Regelungen einzubeziehen, da sie zunehmend von jungen Menschen genutzt werden.

Ziel: „Generation Rauchfrei“ bis 2040

Mit diesen Maßnahmen soll die gesellschaftliche Akzeptanz von Tabakprodukten, einschließlich neuer Alternativen, schrittweise reduziert werden. Langfristig strebt die EU an, bis 2040 eine „Generation Rauchfrei“ zu schaffen, in der weniger als fünf Prozent der Bevölkerung Tabak konsumieren.
Rauchen als größter Krebsrisikofaktor

Tabak bleibt der führende Risikofaktor für Krebs in der EU, verantwortlich für mehr als ein Viertel aller Krebstoten. Zwar sind die Todesfälle durch Rauchen rückläufig, doch verweist die Kommission auf die positiven Auswirkungen rauchfreier Umgebungen auf die öffentliche Gesundheit, etwa durch geringere Herzinfarkt- und Atemwegserkrankungsraten.
Umsetzung in der Verantwortung der Mitgliedstaaten

Da die Gesundheitspolitik in die Zuständigkeit der EU-Mitgliedstaaten fällt, liegt die konkrete Umsetzung dieser Empfehlungen bei ihnen. Die Staaten können dabei nationale Besonderheiten und Bedürfnisse berücksichtigen, um die Vorschläge der Kommission anzupassen.