Start Finance Dr. Dietmar Haffa als Insolvenzverwalter nicht bestätigt im Verfahren der Geno eG

Dr. Dietmar Haffa als Insolvenzverwalter nicht bestätigt im Verfahren der Geno eG

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Das an diesem Tag als Ergebnis einer Diskussion Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Haffa nicht bestätigt wurde in seinem Amt, war für uns dann keine Überraschung mehr. Vielmehr war es das Ergebnis einer stundenlangen Diskussion die Teilweise sehr Kontrovers geführt wurde. Eine Diskussion wo es um Dinge innerhalb des Insolvenzverfahrens ging die so manchem Gläubigervertreter „sauer aufgestoßen“ waren.

Unser Interesse war und ist so viel wie möglich an Vermögenswerten für die Gläubiger der Geno eG zu sichern und so wenig an Kosten innerhalb der Insolvenz zu verursachen, das dann eben auch noch „Viel Masse“ übrig bleibt. Auch wir, so Thomas Bremer, hatten so manchen Hinweis bekommen der uns dann hat „den Kopf schütteln lassen“.

Es waren Dinge  die wir geklärt haben wollten anlässlich der Gläubigerversammlung im Namen unserer Mitglieder. Dazu haben wir, wie bereits im Vorhinein angekündigt, Rechtsanwalt Jens Reime mit einem umfangreichen Fragenkatalog ausgestattet. So manche der für uns wichtigen Fragen wurde nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit innerhalb der Gläubigerversammlung beantwortet, deshalb unser Schritt dann Herrn Dr. Dietmar Haffa nicht als Insolvenzverwalter zu bestätigen.

Da wir dann mit Rechtsanwalt Reime die „letzten waren die abgestimmt haben“ ist es technisch gesehen richtig, das unsere Stimmen den Ausschlag gegeben haben, aber es war ein denkbar knappes Ergebnis 51% zu 49%. Ein solches Ergebnis kann man nicht vorhersehen, denn man weiß ja zum Zeitpunkt der Gläubigerversammlung gar nicht, wie viel stimmberechtigtes Kapital auf der Versammlung anwesend sein wird.

Interessant an der Gläubigerversammlung war aber dann auch, dass auch Ex Vorstand Jens Meier zu den Gläubigern gehörte. Das mit einem Stimmenpaket in Höhe von wohl 800.000 Euro. Insolvenzverwalter Dr. Florian Haffa hatte diese Stimmen als Gläubigerforderung anerkannt. Die Insolvenzrichterin ebenfalls. Auch diese Stimmen sind sicherlich in die Abstimmung eingeflossen.

Nun gibt es einen neuen Insolvenzverwalter, die Kanzlei Tiefenbacher mit Frank Rüdiger Scheffler als verantwortlichem Rechtsanwalt. Frank Rüdiger Scheffler kennen wir aus dem Verfahren „Prosavus“ aus dem Umfeld der Infinus AG. Hier ging es zum Beispiel auch um die Verwertung eines Immobilienbestandes. Angesetzt war der Wert wohl mit rund 38 Millionen Euro meinen Erinnerungen nach. Verkauft werden konnte der Bestand dann für fast 50 Millionen Euro. Alles Erlöse die der Insolvenzmasse dann letztlich zu Gute kommen, damit auch den Gläubigern